Der neu gewählte stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und nordrhein-westfälische Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann verspricht auch nach der von der Union geplanten Abschaffung des Bürgergeldes soziale Sicherheit in Deutschland. „Jeder von uns braucht Sicherheit“, sagte er dem Fernsehsender „Welt“.
„Wenn was Schlimmes passiert, dass man weiß, dass man zum Beispiel in Deutschland nicht obdachlos wird, dass die Miete am Ende bezahlt wird.“ Laumann weiter: „Wir brauchen eine Grundsicherung und die muss auch vernünftig und stabil sein. Und ich werde alles dafür tun, dass wir zum Beispiel die Zahlungshöhe von 550 Euro nicht infrage stellen.“
Die geplante Abschaffung des jetzigen Bürgergeldes verteidigte Laumann mit dem Hinweis, der Begriff lade dazu ein, darin eine Art bedingungsloses Grundeinkommen zu sehen. „Was wir dringend brauchen, ist mehr Verbindlichkeit in der Frage: Was muss ich für Anstrengungen unternehmen, um wieder in Arbeit zu kommen? Und da haben wir einfach zurzeit ein Problem.“ Laumann weiter: „Wir haben ja auch junge Leute im Bürgergeld. Die müssen wir motivieren, eine Berufsausbildung zu machen. Wenn man die hat, dann kann man sich in Deutschland die Jobs aussuchen zurzeit.“
Foto: Karl-Josef Laumann (Archiv) [dts]