Im Prozess gegen einen früheren Bundeswehroffizier wegen Spionage für Russland ist der Angeklagte zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Düsseldorf setzte das Strafmaß am Montag auf dreieinhalb Jahre fest.
Damit folgte das Gericht der Forderung der Bundesanwaltschaft, die dem heute 54-Jährigen in dem Prozess geheimdienstliche Agententätigkeit in Tateinheit mit der Verletzung von Dienstgeheimnissen vorwarf. Der Mann hatte sich weitgehend geständig gezeigt.
Der Angeklagte war als Berufssoldat beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beschäftigt. Ab Mai 2023 soll er sich aus eigenem Antrieb mehrfach an das russische Generalkonsulat in Bonn und die russische Botschaft in Berlin gewandt und eine Zusammenarbeit angeboten haben. Er war am 9. August 2023 festgenommen worden und befand sich seitdem in Untersuchungshaft.
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