Martin Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke, bleibt trotz stagnierender Absatzzahlen optimistisch, was die Zukunft der E-Autos in Deutschland angeht. „Wir müssen uns einfach mal darauf konzentrieren und darüber reden, was alles gut ist an den Autos“, sagte Sander der Sendung „RTL Direkt“ am Dienstagabend.
Elektroautos seien leiser, beschleunigten besser, es gebe keine Emissionen, und jedes Auto habe eine Standheizung und -kühlung. „Das sind alles Vorteile, die ein Kunde jeden Tag genießen kann. Darum bin ich selber ein überzeugter E-Autofahrer.“
Auf die Frage, warum viele Deutsche sich dennoch nicht für E-Autos entscheiden wollen, sagte Sander, es gebe noch kein Angebot an „wirklich kleinen und günstigen Elektroautos“. Das werde sich in den nächsten zwei bis drei Jahren ändern. „Und damit ist natürlich die Elektromobilität auch für einen deutlich größeren Kreis an Kunden attraktiv.“
Auch die Ladeinfrastruktur werde sich weiterentwickeln. „Wir müssen erstens verstehen, wie gut dieses Konzept Elektroauto tatsächlich ist und zweitens der Wende von 100 Jahren Verbrennungsmotor in die Elektromobilität einfach ein bisschen Zeit geben“, so Sander.
Was ihn umtreibe, seien die Energieversorgung und das Leitungsnetz. „Wir wissen in Deutschland, aber auch an vielen anderen Stellen in Europa, dass das Leitungsnetz für das Wachstum der Elektromobilität, das in den nächsten Jahren kommt, noch nicht vorbereitet ist“, sagte der General Manager Ford Model e für Ford of Europe. „Also brauchen wir einen umfassenden Plan, um das gesamte Thema Infrastruktur für die Elektromobilität in den nächsten Jahren weiter auszubauen.“
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