Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich entsetzt über die Schändung des Grabs des ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (CDU) durch einen unbekannten Täter geäußert.
Zu „Bild“ (Dienstagsausgabe) sagte Faeser: „Das Grab von Wolfgang Schäuble zu schänden, ist eine widerwärtige Straftat.“ Weiter sagte die Ministerin mit Blick auf ihren am 26. Dezember 2023 verstorbenen Amtsvorgänger: „Wolfgang Schäuble war einer der bedeutendsten Demokraten unserer Republik. Er hat sein ganzes Leben in den Dienst unseres Landes gestellt. Wir trauern weiterhin mit seiner Familie um diese große Persönlichkeit und diesen beeindruckenden Menschen. Wer meint, dieses Andenken beschmutzen und beschädigen zu können, begeht eine niederträchtige Straftat, die hart verfolgt werden muss.“
In Offenburg hatten Unbekannte am Wochenende das Grab von Wolfgang Schäuble geschändet. Am Montagmorgen sei durch städtische Mitarbeiter Erdaushub am Grab des im Dezember 2023 verstorbenen CDU-Politikers festgestellt worden, teilte die Polizei mit.
Wie sich vor Ort durch die Arbeit von Kriminaltechnikern herausstellte, hat offenbar ein derzeit noch Unbekannter ein trichterförmiges Loch von rund 1,20 Meter Tiefe gegraben. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangte der Täter jedoch nicht bis zum Sarg Schäubles.
Foto: Nancy Faeser (Archiv) [dts]