Dax lässt geringfügig nach – Sartorius vorn

Am Dienstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.724 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem leicht negativen Start hielt sich der Dax im weiteren Verlauf auf diesem Niveau.

„Der Handel im Dax verläuft am Dienstag in eher ruhigen Bahnen und die Investoren gewichten weiter die Aktien aus den zyklischen Branchen wie dem Automotivsektor etwas höher“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Wie nun auch die ZEW-Umfrage gezeigt hat, ist der Optimismus in den letzten Handelswochen weiter angestiegen. Das aktuelle Gesamtbild geht zumindest von einer langsamen Konjunkturerholung in Europa aus.“

Auch in den USA habe die Annahme einer potentiellen Rezession kaum noch Platz bei den Gedankenspielen der Marktteilnehmer, so Lipkow. „Das schlimmste Szenario stellt derzeit lediglich eine Stagflation dar. Nicht vergessen werden sollte dabei jedoch, dass die Wirtschaftsentwicklung in China derzeit ausschlaggebend ist. Die Technologiebranchen können nicht aus eigener Kraft die gesamte Wirtschaftsleistung in den USA und Europa stemmen.“ Auch die Synergien der KI-Evolution seien bald größtenteils eingepreist, so der Analyst.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juni kostete 30 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Sartorius-Aktien an der Spitze der Handelsliste in Frankfurt, das Schlusslicht bildeten die Papiere von Brenntag.

Der Ölpreis sank hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 82,38 US-Dollar, das waren 98 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0823 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9240 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse [dts]

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