Bundeswahlleiterin ruft besonders Erstwähler zu Stimmabgabe auf

Bundeswahlleiterin Ruth Brand ruft die Bürger zur Teilnahme an der Europawahl am 9. Juni auf.

„Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch: Entscheiden Sie so mit über die Politik der Europäischen Union in den kommenden fünf Jahren“, sagte sie am Donnerstag in Berlin. „Ihre Wahlteilnahme ist ein Zeichen für eine funktionierende und starke Demokratie“, fügte sie hinzu.

Die Bundeswahlleiterin wandte sich dabei insbesondere auch an junge Menschen ab 16 Jahren, die bei der Europawahl 2024 erstmals an einer bundesweiten Wahl teilnehmen dürfen. Der Deutsche Bundestag hatte im Jahr 2022 die Absenkung des Wahlalters bei der Europawahl von bisher 18 Jahren beschlossen.

Ende des Jahres 2023 lebten in Deutschland nach Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 1,4 Millionen Menschen, die als 16- und 17-Jährige an der Europawahl am 9. Juni 2024 teilnehmen können. Insgesamt sind unter den Wahlberechtigten bis zu 5,1 Millionen potenzielle Erstwähler, die nach der letzten Europawahl 2019 das Wahlalter erreicht haben.

Über alle Altersgruppen hinweg sind für die Wahl der Abgeordneten aus Deutschland bis zu 64,9 Millionen Menschen wahlberechtigt. In der gesamten Europäischen Union (EU) gab es bei der letzten Europawahl 2019 über 350 Millionen Wahlberechtigte.

Dabei gaben 2019 in Deutschland 61,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab – bei der vorherigen Europawahl 2014 waren es noch 48,1 Prozent. Auch die Wahlbeteiligung in der EU insgesamt stieg von 42,6 Prozent im Jahr 2014 auf 50,7 Prozent bei der Europawahl 2019.

Foto: Wahlplakate zur Europawahl und Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt (Archiv) [dts]

 

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