Werteunion will bei Bundestagswahl 2025 antreten

Die „Werteunion“ unter Leitung des Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen, der laut „T-online“ vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist beobachtet wird, will 2025 bei der Bundestagswahl antreten. „Derzeit gibt es drei Landesverbände, im Mai kommen zum Beispiel Nordrhein-Westfalen und Brandenburg dazu“, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Alexander Mitsch der „Welt“ (Freitagausgabe). „Ende des Jahres wollen wir in allen 16 Bundesländern eine Regionalorganisation haben, 2025 bei der Bundestagswahl antreten.“ Derzeit gibt es die Landesverbände Thüringen, Sachsen und Schleswig-Holstein.

Die „Werteunion“ müsste für ihre ehrgeizigen Ziele, unter anderem die Ministerpräsidenten in Thüringen nach der Landtagswahl im September zu stellen, die Mitgliederzahl steigern, doch die Parteiführung ist bei Neuaufnahmen restriktiv. „Die Partei hätte, wenn wir alle vorliegenden Aufnahmeanträge positiv entscheiden würden, aktuell etwa 1.000 Mitglieder. Rund zwei Drittel der Anträge sind aber noch nicht abschließend bearbeitet“, sagte Parteivize Mitsch. Damit hat die gesamte „Werteunion“ derzeit rund 300 Parteimitglieder.

„Wir prüfen jeden Fall genau, um zu vermeiden, dass Extremisten oder notorische Querulanten die Partei unterwandern. Wenn man als junge Partei wächst, muss man diesbezüglich besonders vorsichtig sein“, so Mitsch. „Der Verein Werteunion hat nach der Ankündigung der Parteigründung eine Flut an Aufnahmeanträgen bekommen, derzeit hat der Förderverein inklusive noch nicht bearbeiteter Anträge rund 10.000 Mitglieder.“

Zur Haltung der Partei gegenüber der AfD sagte der Parteivize, man lege sich im Vorfeld nicht auf bestimmte Parteien als Partner fest, sondern rede mit allen. „Jetzt treten wir erst mal zu den ersten Wahlen an, analysieren die Ergebnisse und unsere Möglichkeiten und loten dann Kooperationen aus“, so Mitsch. „Die Werteunion wird mit den Parteien kooperieren, mit denen wir möglichst viel vom eigenen Programm und damit die Politikwende durchsetzen können.“

Foto: Werte-Union (Archiv) [dts]

 

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