Ein Vorkommando der Bundeswehr zur Vorbereitung der Stationierung einer Brigade in Litauen ist am Montag in Richtung Vilnius aufgebrochen. Es sei ein „wichtiger Tag für die Bundeswehr“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei der Verabschiedung der Soldaten.
„Es ist das erste Mal, dass wir dauerhaft eine solche Einheit außerhalb Deutschlands stationieren.“ Damit sei es auch ein „wichtiger Tag für die Nato und für die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses“. Das Vorkommando sei die Vorhut, im nächsten Jahr werde der Aufwuchs der Brigade beginnen. Es sei aber noch einiges zu tun, auch vor Ort, so Pistorius weiter. „Die Infrastruktur muss passen, die Kasernen müssen da sein, die Unterkünfte, die Wohnungen.“ Man werde alles tun, um die Brigade von Anfang an so auszustatten, wie es nötig sei.
Die Bundeswehr-Brigade in Litauen soll 2025 offiziell in den Dienst gestellt werden. Bis Ende 2027 sollen knapp 5.000 deutsche Soldaten fest in Litauen stationiert werden.
Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv) [dts]