Verbraucherschützer wollen festen Preis für 49-Euro-Ticket bis 2030

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert eine Preisgarantie für das 49-Euro-Ticket. „Bund und Länder müssen eine Finanzierung zusichern, die den Einstiegspreis von 49 Euro pro Monat mindestens bis 2030 festschreibt“, sagte VZBV-Vorständin Ramona Pop am Donnerstag.

Dass die Verkehrsminister der Länder die Finanzierung des Deutschlandtickets langfristig sichern wollten, sei „zunächst eine gute Nachricht, denn eine dauerhafte Zusage ist wichtig“. Doch die Ressortchefs ließen weiterhin offen, wie sich der Ticketpreis entwickelt, so Pop.

„Damit sieht das Deutschlandticket einer unklaren Zukunft entgegen.“ Für die Nutzer bedeute das viele Fragezeichen. „Wenn das Deutschlandticket für viele Menschen unbezahlbar wird, ist das Erfolgsmodell am Ende. Das wäre ein Bankrott auch für die notwendige Verkehrswende“, sagte die Verbraucherschützerin.

Die Verkehrsministerkonferenz hatte in den vergangenen Tagen zur weiteren Finanzierung des Deutschlandtickets beraten. Konkrete Beschlüsse wurden allerdings nicht gefasst. Streit gibt es vor allem um die künftige Finanzierung zwischen Bund und Ländern.

Foto: Fahrgäste in einer Straßenbahn (Archiv) [dts]

 

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