Trigema-Geschäftsführerin Bonita Grupp hat der Vier-Tage-Woche in ihrem Unternehmen eine Absage erteilt. „Wenn wir in der Fabrik heute auf die Viertagewoche gehen, dann fehlt uns am fünften Tag jemand an den Maschinen“, sagte die Tochter des ehemaligen Gesellschafters Wolfgang Grupp der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).
Seit 1. Januar führt Bonita Grupp die Geschäfte zusammen mit ihrem Bruder Wolfgang Grupp jr., der auch persönlich haftet, wie zuvor sein Vater. „Unsere Generation darf Arbeit nicht immer nur negativ sehen“, sagte Wolfgang Grupp der FAS. „Wir müssen zeigen, dass Arbeit auch positive Seiten hat. Wenn man nur eine Nummer in einem riesigen Unternehmen ist, hat man natürlich keine Lust zu arbeiten. Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, dass sie gebraucht werden.“
Im Management des Unternehmen wollten die beiden künftig mehr auf Daten und Künstliche Intelligenz setzen. Die bekannten Werbespots mit dem Affen sollten erhalten bleiben. „Der Affe bleibt“, sagte Bonita Grupp. Auch der Vater soll im Marketing des Unternehmens weiter eine Rolle spielen, zumindest auf Social Media. „Unser Vater ist unser bester Influencer“, sagte Wolfgang Grupp jr. der FAS, „den können und wollen wir auch weiterhin nutzen.“
Foto: Trigema-Filiale (Archiv) [dts]