Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht die Ukraine an einem „kritischen Zeitpunkt“. Die Menschen in der Ukraine verteidigten ihr Land weiter „mit Mut und Geschick“, sagte Stoltenberg am Mittwoch am Rande des Nato-Außenministertreffens.
Die Ukraine habe die Hälfte des von Russland besetzten Gebietes zurückerobert, fügte er hinzu. Sie hätte es zudem geschafft, die russische Flotte zurückzudrängen und dass ukrainisches Getreide wieder exportiert werden könne.
„Ihnen fehlt jetzt nicht der Mut, sondern ihnen fehlt es an Munition“, so Stoltenberg. Deswegen müsse die Nato eine Unterstützung aufbauen, die dauerhaft sein könne. Daher habe man auf dem Treffen darüber gesprochen, wie man die Unterstützung auf eine „solidere Basis“ stellen könne. Die Einzelheiten würden in den kommenden Wochen besprochen werden, kündigte der Nato-Generalsekretär an.
Stoltenberg hatte zuletzt vorgeschlagen, einen auf fünf Jahre angelegten Fonds in Höhe von 100 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine auf den Weg zu bringen.
Foto: Jens Stoltenberg (Archiv) [dts]