Im ersten Quartal 2024 sind nach vorläufigen Zahlen Genehmigungen für die endgültige Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von rund 5,2 Milliarden Euro erteilt worden. Der Genehmigungswert setzt sich aus 3,85 Milliarden Euro für Kriegswaffen und 1,4 Milliarden Euro für sonstige Rüstungsgüter zusammen, teilte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium unter Leitung von Robert Habeck (Grüne) am Freitag mit.
Hauptempfängerland ist die Ukraine, für die Rüstungsexporte im Wert von rund 3,8 Milliarden Euro genehmigt wurden. Die Ukraine ist damit, wie bereits im Gesamtjahr 2023, sowohl das Drittland mit dem höchsten Genehmigungswert als auch insgesamt das Land mit dem höchsten Genehmigungswert.
Mit deutlichem Abstand folgen als Empfängerländer Singapur (584 Millionen Euro), Indien (143 Millionen Euro) und Saudi-Arabien (126 Millionen Euro). Zu den zehn Empfängerländern mit den höchsten genehmigten Werten gehören zudem Katar, die Vereinigten Staaten, Algerien, Brasilien, Kanada und Spanien.
„Mit einem Anteil von 74 Prozent am Gesamtgenehmigungswert des 1. Quartals 2024 ist die Ukraine weiterhin das Hauptempfängerland deutscher Rüstungsexporte“, sagte Staatssekretär Sven Giegold (Grüne). „Die Zahlen sind ein Abbild der fortdauernden und weitreichenden deutschen Unterstützung der Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung gegen den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg.“
Foto: Panzer auf Lkw (Archiv) [dts]