Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez bleibt im Amt. Das teilte er am Montagvormittag mit.
Nachdem ein Gericht Voruntersuchungen gegen seine Frau Begona Gomez wegen Korruptionsvorwürfen eingeleitet hatte, hatte Sanchez am vergangenen Mittwoch auf der Plattform X einen „Brief an die Öffentlichkeit“ veröffentlicht. Darin hatte er eine fünftägige Unterbrechung seiner Amtsangelegenheiten angekündigt, die er nutzen wolle, um über seinen Verbleib an der Regierungsspitze zu entscheiden. Die Anzeige gegen Gomez kam von einer Interessensgruppe, der enge Verbindungen ins rechtsextreme Milieu nachgesagt werden. Am Wochenende hatten tausende Menschen für Sanchez demonstriert, vereinzelt gab es jedoch auch Kundgebungen gegen den Sozialdemokraten.
„Meine Frau und ich wissen, dass diese Verleumdungskampagne nicht aufhören wird. Sie ist ernst, aber sie ist nicht das Wichtigste“, sagte Sanchez am Montag in einer im Fernsehen übertragenen Rede. „Das Wichtigste ist, dass wir uns von ganzem Herzen für die Solidaritätsbekundungen und das Mitgefühl bedanken, die wir aus allen Gesellschaftsschichten erhalten haben.“
Foto: Pedro Sánchez (Archiv) [dts]