Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, verteidigt den thüringischen CDU-Landeschef Mario Voigt, der sich am Donnerstag ein TV-Duell mit dem Thüringer AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke liefern will. „Mario Voigt ist mutig, er kämpft für seine Heimat“, sagte Klöckner am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.
„Und Mario Voigt versucht etwas, was ich den anderen Parteien auch raten würde, statt ihm in den Rücken zu fallen. Er will die AfD und er will vor allen Dingen diesen maximal Rechtsaußen Herrn Höcke auch stellen, inhaltlich“, so Klöckner. „Wenn eine AfD den Dexit, also den Austritt unseres Landes aus der EU zum Beispiel fordert, dann muss man den Bürgern auch klarmachen, was das denn heißt. Weil der Brexit war jetzt kein Erfolgsmodell, weder für die Volkswirtschaft, noch für die Leute in ihrem Alltagsleben.“
Die Konfrontation mit der AfD hält die CDU-Politikerin für „richtig und auch wichtig“, die Partei jahrelang zu ignorieren sei offenbar nicht erfolgreich gewesen. „Und dass Mario Voigt ein sehr kluger und auch sehr besonnener und inhaltsstarker Kandidat und Politiker ist, das glaube ich, ist klar.“
Foto: Julia Klöckner (Archiv) [dts]