Die israelische Armee (IDF) hat ihren Kampftruppen den Heimaturlaub gestrichen. Hintergrund der Maßnahme sind laut israelischen Medienberichten die Drohungen des Irans mit Vergeltung für den Angriff auf eines seiner Konsulatsgebäude in Damaskus.
Die IDF befinde sich im Krieg und die Frage des Einsatzes der Truppen werde ständig überprüft, hieß es vom Militär. Die Urlaubssperre soll zunächst vorläufig gelten.
Israel hat sich zwar nicht zu dem Luftangriff in Damaskus bekannt, bei dem der oberste General des iranischen Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) in Syrien zusammen mit seinem Stellvertreter und fünf weiteren IRGC-Offizieren getötet wurde, aber Teheran gibt Jerusalem die Schuld und hat Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Am Mittwochabend teilte die israelische Armee mit, dass sie nach einer Neubewertung die Luftabwehr verstärken und Reservisten einberufen werde.
Unterdessen berichteten Bewohner Israels am Donnerstag von weitverbreiteten Störungen bei Navigationsapps, die das globale Positionsbestimmungssystem (GPS) nutzen. So soll vielen Autofahrern in Tel Aviv angezeigt worden sein, dass sie sich in Beirut befänden.
Foto: Israelische Soldatinnen (Archiv) [dts]