Huber fordert in Spionageaffäre Rückzug des AfD-Spitzenkandidaten

CSU-Generalsekretär Martin Huber fordert in der Spionageaffäre um den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, Konsequenzen. „Es geht darum, dass die AfD hier gefordert ist, ihre Kandidaten zurückzuziehen, die AfD muss hier Konsequenzen ziehen“, sagte Huber am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.

„Ich glaube, es ist eher auch ein großes Problem für die AfD, denn wir sehen ja in der ganzen Debatte auch schon längere Zeit, dass die AfD eben genau auch die Interessen vertritt. Sie ist die fünfte Kolonne Moskaus, sie ist der verlängerte Arm von Putin, und insofern ist völlig klar, die AfD ist eine Gefahr für Deutschland“, so der CSU-Politiker weiter.

Sieben Wochen vor der Europawahl ist Krah durch die Festnahme eines Mitarbeiters unter dem Verdacht der Spionage für China massiv unter Druck geraten. Huber zeigt sich von diesen Vorgängen wenig überrascht. „Cash aus China, Rubel aus Russland. Das zeigt, die AfD vertritt nicht deutsche Interessen. Und vor dem Hintergrund braucht man sich ja gar nicht mehr zu wundern, dass die AfD Vorschläge unterbreitet, die Deutschland schaden. Die AfD will raus aus dem Euro. Sie will raus aus der Europäischen Union. Sie will raus aus der Nato. All das zeigt, das sind Vorschläge, die geschichtsvergessen und wohlstandsvernichtend sind, zum großen Schaden Deutschlands.“

Huber geht nach eigenen Worten davon aus, dass die AfD ein grundsätzliches Problem hat. „Mein persönlicher Eindruck ist aber, dass es nicht nur um Einzelfälle geht. Ich glaube, die AfD hat hier ein strukturelles Problem, denn bei den Forderungen, die sie aufstellt, glaube ich nicht, dass es ein paar wenige sind.“ Hubers Appell: „Krah muss gehen, er ist nicht mehr tragbar.“

Foto: Martin Huber (Archiv) [dts]

 

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