Börsengänge in Frankfurt sind in der vergangenen Dekade für Anleger vielfach ein Verlustgeschäft gewesen. Das zeigt eine Auswertung des Wirtschaftsmagazins „Capital“ (Ausgabe 06/2024).
Demnach haben fast zwei Drittel der neuen Aktien in Frankfurt Wert vernichtet. Bei einem Drittel der Aktien waren es sogar mehr als 50 Prozent. Von den betrachteten 70 Aktien verbuchten nur 26 eine positive Gesamtperformance seit ihrer Erstnotiz an der Börse, während zugleich zehn Aktien mehr als 90 Prozent im Minus liegen.
Erhoben wurden die Daten von „Capital“ für alle seit 2014 im hochregulierten Prime-Standard der Deutschen Börse neu gestarteten Unternehmen. Hier gab es in diesem Zeitraum 97 Börsengänge in Form eines Initial Public Offering (IPO) mit Kapitalerhöhung oder Notierungsaufnahmen. 27 Aktien wurden gestrichen, weil sie nicht mehr in Frankfurt notiert sind – sei es, weil die Unternehmen abwanderten, übernommen wurden oder pleitegingen. Berechnet wurde die Gesamtentwicklung einer Aktie (Total Performance) unter Einbeziehung von Dividendenzahlungen. Die Daten wurden Anfang April bei einem Dax-Stand von mehr als 18.000 Punkten erhoben.
Foto: Frankfurter Börse (Archiv) [dts]