Im oberfränkischen Bayreuth sind offenbar zwei mutmaßliche russische Spione festgenommen worden. Laut übereinstimmenden Medienberichten vom Donnerstag geschah der Zugriff auf die beiden Deutsch-Russen bereits am Mittwoch.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Haupttäter unter anderem geheimdienstliche Agententätigkeit, Agententätigkeit zu Sabotagezwecken sowie das „sicherheitsgefährdende Abbilden“ militärischer Einrichtungen vor. Er soll sich seit Oktober 2023 mit Verbindungsleuten des russischen Geheimdienstes über Sabotageaktionen in Deutschland ausgetauscht haben. Dabei soll es um Brand- und Sprengstoffanschläge auf militärisch genutzte Infrastruktur, Rüstungsbetriebe und Industriestandorte gegangen sein. Damit hätte nach Überzeugung der Ermittler die deutsche Unterstützung für die Ukraine unterminiert werden sollen.
Zudem soll der Verdächtige auch Einrichtungen des US-Militärs in Deutschland ausgekundschaftet und fotografiert haben. Das Bildmaterial habe er dann an seine Auftraggeber aus Russland weitergegeben haben, so der Vorwurf. Dem zweiten Festgenommenen wird angelastet, dass er den mutmaßlichen Haupttäter bei seinen Tätigkeiten unterstützt habe.
Foto: Polizeiauto (Archiv) [dts]