Baerbock verteidigt Sanktionen gegen den Iran

Nach dem Angriff des Irans auf Israel am Wochenende hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Sanktionen gegen den Iran verteidigt. „Sanktionen machen deutlich, wir tolerieren das nicht, das hat Auswirkungen“, sagte Baerbock dem „ZDF Heute-Journal“ am Donnerstag. „Dann gibt es keine normalen wirtschaftlichen Beziehungen mehr, dann werden auch die diplomatischen Beziehungen auf Eis gelegt.“

Den Iran sieht sie international isoliert. Man habe „in einer Allianz mit unterschiedlichen Akteuren gezeigt, dass in dem Moment, wo ein Land wie Israel präzedenzlos angegriffen wird, mit über 300 Raketen, unterschiedliche Akteure auf dieser Welt zusammenstehen“.

Die regelbasierte Ordnung ist Baerbock zufolge „aufs Maximale herausgefordert“. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des Angriffs Irans auf Israel mahnte sie: „Da muss man robust sein und man muss vor allen Dingen alle Kräfte gemeinsam sammeln“. Das täten die starken Demokratien der Welt momentan, in Form des G7-Außenministertreffens auf Capri.

Angesichts der immer schwierigeren Lage der Ukraine forderte Baerbock eine schnelle Reaktion der Unterstützer der Ukraine. „Auf der ganzen Welt müssen wir die Luftverteidigung, die wir haben, zusammenkratzen.“ Deutschland habe bereits ein weiteres Patriot-System zum Schutz der Ukraine geliefert. Man arbeite an einer Initiative für weitere Systeme, so die Außenministerin. „Genau darüber zerbrechen wir uns hier auf Capri den Kopf.“

Foto: Annalena Baerbock (Archiv) [dts]

 

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