Der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, Maximilian Krah, ist kein Rechtsanwalt mehr. „Ich habe meine Anwaltszulassung Ende Januar zurückgegeben, weil ich keine Zeit mehr für Mandate habe und Mandate nicht sinnvoll ausführen könnte“, sagte Krah der „Welt“ (Freitagsausgabe).
„Meine Bekanntheit würde den jeweiligen Fall überstrahlen. Und die Kosten für die Rechtsanwaltskammer und das Rechtsanwaltsversorgungswerk lohnen sich nicht, wenn ich keine Mandate mehr bearbeite.“ Die Rückgabe seiner Zulassung habe aber nichts mit einem berufsrechtlichen Verfahren der Rechtsanwaltskammer Tübingen gegen ihn zu tun, so Krah weiter: „Dieses wurde ergebnislos abgeschlossen.“
Das Verfahren hätte Ermittlungen und Befragungen zur Folge gehabt, sagte der Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer, Markus Schellhorn. „Wir haben Erkenntnisse gewonnen und kamen zu einem Ergebnis, das Verfahren ist abgeschlossen. Aufgrund meiner Verschwiegenheitspflicht kann ich nicht mitteilen, wie das Verfahren abgeschlossen wurde.“
Foto: Maximilian Krah (Archiv) [dts]