Umfrage: Erstwähler sehen SPD und AfD als größte Problemlöser in EU

Eine neue Umfrage der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung zur Europawahl zeigt, dass Erstwähler der SPD und der AfD die größten Kompetenzen bei der Lösung europäischer Probleme zuschreiben. Auf die Frage „Wenn Sie jetzt an Europa denken, welche deutsche Partei ist am ehesten geeignet, die anstehenden Probleme in Europa zu lösen?“, nannten jeweils 14 Prozent der befragten 16- bis 22-Jährigen eine der beiden Parteien.

13 Prozent gaben die Grünen an, acht Prozent CDU und CSU, sechs Prozent die Linke, ein Prozent die FDP. Sieben Prozent der Befragten wollten keine Partei nennen, 37 Prozent antworteten mit „weiß nicht/keine Angabe“.

Verglichen wurde die politische Einstellung der 16- bis 22-Jährigen mit der der gesamten wahlberechtigten Bevölkerung. Dort liegt die Union mit 22 Prozent vorne. Die SPD kommt auf 14 Prozent, die Grünen auf zehn Prozent, die AfD auf sechs Prozent und die FDP auf zwei Prozent. Auch hier wollte sich ein Großteil der Befragten nicht auf eine Partei festlegen.

Ein weiterer relevanter Unterschied ergibt sich mit Blick auf einen möglichen EU-Austritt. Gestellt wurde die Frage „Stellen Sie sich vor, morgen würde eine Volksabstimmung in Deutschland über die Mitgliedschaft in der Europäischen Union stattfinden. Würden Sie für die Fortsetzung der Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union oder für einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union stimmen?“ 14 Prozent der Erstwähler gaben an, für einen Austritt votieren zu wollen. Bei der gesamten Wahlbevölkerung würden zehn Prozent für einen deutschen EU-Austritt stimmen.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Usuma durchgeführt. Zur Erhebung der Zahlen wurden insgesamt 4.010 Personen ab 16 Jahren, die in Deutschland leben, befragt. Durchgeführt wurde die Befragung vom 20. Juni 2023 bis zum 4. September 2023.

Foto: EU-Parlament in Straßburg (Archiv) [dts]

 

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