SPD-Politiker Roth verlangt mehr Geschlossenheit in der Ampel

Die Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), mahnt die Ampelfraktionen zu einer besseren Zusammenarbeit, vor allem, was die Unterstützung der Ukraine anbelangt. „Wenn ich mir einen eingefrorenen Konflikt wünschte, dann wäre es der in der Koalition“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“ (Montagsausgabe).

„Wir haben es mit einer verunsicherten Bevölkerung zu tun. Wenn wir wirklich die Angst bekämpfen wollen, dann müssen wir jetzt wieder zum notwendigen Teamspiel zurückfinden. Dieser Streit macht mich kirre, weil er uns in der Sache, nämlich die Ukraine bestmöglich zu unterstützen, überhaupt nicht weiterbringt.“

Er wies gleichzeitig den Vorwurf der Feigheit gegen seine Partei und den Bundeskanzler zurück, den der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz im Bundestag geäußert hatte. Die Ukraine warte händeringend auf Nachschub bei Waffen und Munition, das Jahr 2024 werde „ein Jahr des Überlebens“ für das Land, so Roth. „Ein bisschen Demut angesichts der tragischen Lage in der Ukraine täte auch Herr Merz gut.“

Foto: Michael Roth (Archiv) [dts]

 

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