Die Schweizer haben sich in einer Volksabstimmung für eine 13. Monatsrente für Ruheständler ausgesprochen. Laut einer ersten Hochrechnung des Instituts GfS Bern votierten am Sonntag 58 Prozent der Teilnehmer für die entsprechende Vorlage. Auch das sogenannte Ständemehr wurde demnach sehr wahrscheinlich erreicht.
Die Initiative, die vom Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) stammt, sieht vor, dass die staatliche Rentenkasse AHV eine 13. Rente pro Jahr auszahlen soll. Konkret sollen Bezieher einer AHV-Rente Anspruch auf einen jährlichen Zuschlag in der Höhe eines Zwölftels ihrer jährlichen Rente haben. Der Zuschlag soll spätestens ab Beginn des Jahres 2026 ausgezahlt werden. Bundesrat und Parlament hatten eine Ablehnung der Volksinitiative empfohlen.
In einer weiteren Vorlage ging es am Sonntag auch um eine Erhöhung des Rentenalters: Laut ersten Hochrechnungen von GfS Bern verfehlte diese Initiative mit einer Zustimmung von nur 25 Prozent eine Mehrheit aber klar. Die von der Jugendorganisation der liberalen Partei eingebrachte Vorlage sah vor, zunächst das Rentenalter schrittweise von 65 auf 66 Jahre zu erhöhen und es danach an die Lebenserwartung zu koppeln. Bundesrat und Parlament hatten auch bei dieser Initiative eine Ablehnung empfohlen.
Foto: Wahllokal in der Schweiz (Archiv) [dts]