Die Zahl der Helfer im Technischen Hilfswerk (THW) ist 2023 auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Sie legte um mehr als 4.000 zu – rund 88.000 Ehrenamtliche waren im vergangenen Jahr aktiv, teilten das Bundesinnenministerium und das THW am Montag mit.
„Wir sind stark in der Gesellschaft und wollen diese Rolle weiter ausbauen“, sagte THW-Präsidentin Sabine Lackner. Die THW-Spezialisten seien im Jahr 2023 rund 829.000 Stunden im Einsatz gewesen. Die Zahl der weiblichen Helfer stieg 2023 um 500 auf 15.000. In der THW-Jugend sind derzeit insgesamt mehr als 17.000 junge Helfer aktiv.
Insgesamt war das Einsatzgeschehen im Jahr 2023 laut THW vielfältig. Bereits im Februar wurden Einsatzkräfte in die Türkei entsandt, um nach den verheerenden Erdbeben bei der Rettung von Verschütteten zu helfen. Mitte Juni waren Helfer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern bei zwei Waldbränden gefordert. Im August waren THW-Kräfte nach schweren Regenfällen in Slowenien im Einsatz. Anfang Dezember sorgten derweil starke Schneefälle in Süddeutschland für erhebliche Probleme.
Besonders gefordert war das THW zudem bei der Hochwasserlage zum Jahreswechsel: Aufgrund der Überflutungen infolge von Sturmtief Zoltan waren rund 5.500 THW-Kräfte mehr als 181.000 Stunden im Einsatz.
Foto: THW-Mitarbeiterin (Archiv) [dts]