Die Linke drängt auf eine Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden. Das geht aus einem Sechs-Punkte-Papier hervor, das am Montag vom Parteivorstand beschlossen werden soll und über das der „Spiegel“ berichtet.
Noch immer seien viele Strukturen nicht auf die Bedürfnisse der rund 1,6 Millionen Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern ausgerichtet, so Parteichefin Janine Wissler. Unter anderem fordert die Linke „eine echte Kitaplatz-Garantie“, etwa durch mehr Bundesförderung, einen Ausbau des Angebots und die Abschaffung der Kitagebühren.
Außerdem soll eine Grundsicherung von 328 Euro monatlich für alle Kinder gezahlt werden. Darüber hinaus will die Linke einen Zuschlag für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Der staatliche Unterhaltsvorschuss, der für Kinder von Alleinerziehenden gezahlt werde, die keinen oder zu wenig Unterhalt vom anderen Elternteil erhalten, soll ausgeweitet werden.
Die Vorlage sieht auch höhere Renten für Alleinerziehende vor. Ein Mindestlohn von 15 Euro pro Stunde oder eine Reform der Regeln für geringfügige Beschäftigung sollen dies ermöglichen.
Foto: Alleinerziehende am Strand (Archiv) [dts]