Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.937 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum Vortagesschluss. Bis zum frühen Nachmittag konnte der Dax zulegen, bevor der Index im weiteren Handelsverlauf seine Gewinne nach Gegenwind aus den USA wieder abgab.
„Der Dax hat seinen ersten Härtetest zur Abrechnung der Terminkontrakte bei der Mittagsauktion erfolgreich vollzogen und nun geht es an die Einzelwerte“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Insgesamt ist der Kampf um die 18.000-Punkte-Kursmarke vollends entbrannt.“ Nun müsse sich zeigen, „ob die optimistischen Marktteilnehmer noch genug Luft haben, um das Kursniveau nachhaltig überwinden zu können“, so Lipkow.
Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die Vonovia-Aktien mit deutlichen Abschlägen das Schlusslicht der Dax-Liste. Hintergrund sind am Vortag veröffentlichte Quartalszahlen, die angesichts der Immobilienkrise einen Milliardenverlust auswiesen. An der Spitze der Kursliste standen dagegen wie schon am Donnerstag die Papiere von Rheinmetall. Der Rüstungskonzern hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr neue Rekordwerte erzielt.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 27 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,19 US-Dollar, das waren 23 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0888 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9185 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse [dts]