Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.735 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start hat der Dax im Tagesverlauf seine Gewinne in einem Zickzack-Kurs teilweise abgebaut.
„Der Dax setzt am Nachmittag seine Konsolidierungstendenzen fort“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die US-Konjunkturdaten deuten auf eine merkliche Abkühlung der US-Industrie durch den ISM-Index und ein Rückgang des Konsumklimas der Uni Michigan hin. Nun müssen sich die Marktteilnehmer entscheiden, ob sie weiter auf die Zinssenkungshoffnungen setzen wollen oder Vorsicht vor einer potentiellen Konjunkturabkühlung in den USA walten lassen wollen.“
In Anbetracht der zuletzt erzielten Kursgewinne an den US-Aktienmärkten wäre es seiner Ansicht nach „nicht verwunderlich, wenn die Investoren die Fundamentalen zum Anlass nehmen, um Gewinne insbesondere bei dem Technologieaktien mitzunehmen“, so Lipkow. „Die bisherige Wochenperformance an den Aktienmärkten kann sich sowohl in Deutschland als auch in den USA sehen lassen.“
Einen Kurssprung gab es am Freitag bei den Daimler-Truck-Aktien, die bis kurz vor Handelsschluss fast 18 Prozent zulegten. Hintergrund sind unerwartet starke Quartalszahlen sowie eine Erhöhung der Dividende. Am Ende der Dax-Tabelle standen hingegen die Papiere von Volkswagen. Der Konzern erwartet ein schwächeres Wachstum für 2024.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 26 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,95 US-Dollar, das waren 2,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0825 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9238 Euro zu haben.
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