Die aktuellen GDL-Streiks führen zu Hunderten zusätzlicher Staus auf deutschen Autobahnen. Vor allem zu den Pendelzeiten und insbesondere rund um Ballungsgebiete komme es während Streiks zu mehr Staus und Behinderungen, sagte ADAC-Sprecherin Katharina Luca den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Auswertungen des ADAC legen nahe, dass viele Bahnfahrer an den Streiktagen auf das Auto umsteigen. Wenn die Streiks kürzer und vorher angekündigt sind, könnten viele Menschen noch reagieren, Termine verschieben oder wenn möglich im Home-Office arbeiten, so Luca. „Sind die Streiks länger oder werden im Vorfeld gar nicht angekündigt, sind die Auswirkungen auf die Verkehrssituation größer.“
Nach Zählungen des ADAC gab es am Streiktag 6. März insgesamt 1.871 Staus auf deutschen Autobahnen. Genau eine Woche zuvor, an einem regulären Mittwoch, waren es nur 1.696. Auch am Donnerstag, dem 7. März, gab es auf den Autobahnen mehr Staus (1.798) als in der Vorwoche (1.662). Am Streiktag 8. März gab es bundesweit 1.526 Autobahn-Staus, am 1. März nur 1.369. Der ADAC wertet ausschließlich Autobahn-Staus aus.
Foto: GDL-Streik (Archiv) [dts]