Voigt schließt Zusammenarbeit mit BSW in Thüringen nicht aus

Der Vorsitzende der thüringischen CDU und deren Spitzenkandidat, Mario Voigt, hat eine Kooperation mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nach den Landtagswahlen 2024 nicht explizit ausgeschlossen. Er könne die Frage nach einer Zusammenarbeit „noch nicht handfest beantworten“, sagte Voigt zu „Ippen-Media“.

„Wir müssen erstmal schauen, was da eigentlich entsteht, mit welchem Programm und welchen Personen BSW hier in Thüringen antritt“, so der CDU-Landesvorsitzende. „Stand jetzt wissen wir im Prinzip gar nichts.“

Eine Koalition mit der Linkspartei oder der AfD werde es indes in Thüringen definitiv nicht geben, so Voigt. Auch werde es keinen zweiten „Fall Kemmerich“ geben. 2020 hatten CDU und FDP den FDP-Kandidaten Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt – mit Stimmen aus der AfD. Auf die Frage, ob er sich ein solches Szenario noch einmal vorstellen könne, sagte Voigt: „Nein, die CDU würde im dritten Wahlgang selber einen Kandidaten aufstellen. So etwas wird nicht mehr passieren.“

Gemäß der Verfassung des Freistaats Thüringen wird im dritten Wahlgang der Bewerber zum Ministerpräsidenten gewählt, der die meisten Stimmen erhält. In aktuellen Umfragen für Thüringen führt die AfD mit deutlichem Abstand. Um einen Ministerpräsidenten der Partei zu verhindern, müssten sich nach aktuellem Stand CDU und Linke oder ein Bündnis aus mindestens drei Parteien auf einen Gegenkandidaten verständigen.

Foto: Mario Voigt (Archiv) [dts]

 

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