Die Verhandlungen über höhere Löhne für die rund 25.000 Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich sind ergebnislos vertagt worden. Das teilte die Gewerkschaft Verdi im Anschluss an die vierte Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am Mittwoch mit.
Das Angebot der Arbeitgeber etwa über eine Anhebung der Stundenlöhne von 1,00 Euro im Jahr 2024 und 0,75 Euro für 2025, insgesamt 1,75 Euro, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten sei völlig unzureichend, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. „Das ist im Jahr 2024 weniger als die Hälfte dessen, was die Beschäftigten fordern. So kommen wir nicht zueinander“, sagte er.
Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Mit der Forderung solle der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die Inflation ausgeglichen werden, hieß es.
Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und der Energie belasteten die Geldbeutel, insbesondere in den unteren Lohngruppen. „Unser Ziel bleibt, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten dauerhaft auszugleichen“, so Pieper.
Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben, damit Fachkräfte gewonnen und gehalten werden könnten. Es werde nun intern über den Stand der Verhandlungen und das weitere Vorgehen beraten. Die Tarifparteien wollen die Verhandlungen am 21. und 22. Februar in Berlin fortsetzen.
Foto: Verdi (Archiv) [dts]