Schweinepest-Sperrzone in Brandenburg weiter verkleinert

In Brandenburg ist die sogenannte Sperrzone gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter verkleinert worden. Die ASP sei in einem weiteren fast 1.953 Quadratkilometer großen Gebiet im Land Brandenburg „erfolgreich getilgt“ worden, teilte das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit.

Demnach kann in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) die sogenannte Sperrzone II (infiziertes Gebiet) vollständig aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I (Pufferzone) verkleinert werden. Dort habe es seit über zwölf Monaten keinen einzigen positiven ASP-Fall mehr gegeben, hieß es. Damit könnten in diesen Gebieten auch Beschränkungen für Schweinehalter und Jäger aufgehoben und ASP-Schutzzäune wieder abgebaut werden.

Nach Angaben des Ministeriums gab es seit November 2023 in Brandenburg nur noch wenige Fälle bei Wildschweinen im Kreis Spree-Neiße. Vor diesem Hintergrund habe man Anfang Januar bei der EU-Kommission die Aufhebung weiterer Teile der Sperrzonen beantragt. Die EU-Kommission habe den Antrag jetzt gebilligt. Der Ständige Veterinärausschuss der EU, in dem alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, habe ebenfalls zugestimmt.

Insgesamt ist in Brandenburg die Gesamtfläche der Sperrzone II von zuletzt 4.499 auf jetzt 2.545 Quadratkilometern verkleinert worden; die Gesamtfläche der Sperrzone I veränderte sich von 3.824 auf 3.969 Quadratkilometer. Mit der Änderung der EU-Verordnung existiert die Sperrzone II in dem Bundesland aktuell nur noch in den Landkreisen Uckermark, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz.

Foto: Wildschutzzaun (Archiv) [dts]

 

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