CDU-Bundesvorstandsmitglied Johannes Steiniger fordert eine „schärfere Regulierung“ der Kurzvideo-Plattform Tiktok und schlägt als letztes Mittel ein Verbot der App vor. „Wenn hier nichts passiert, muss auch das Instrument des Tiktok-Verbots auf den Tisch“, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Der Bundestagsabgeordnete pocht unter anderem auf Faktenchecks unter Beiträgen und eine Klarnamen-Pflicht. „Faktenchecks direkt unter Videos würden die Verbreitung von Halbwahrheiten unterbinden. Der Algorithmus muss so umgebaut werden, dass Videos aus dem ganzen politischen Spektrum gezeigt werden“, ergänzte der Christdemokrat. „Zudem ist eine Klarnamen-Pflicht und ein konsequenteres Meldewesen notwendig.“
Steiniger warnte: „Tiktok wird immer mehr zu einer Gefahr für unsere Demokratie. Viele landen schnell in einem Rabbit Hole, aus dem sie nicht mehr herauskommen.“
Steiniger betreibt seit drei Jahren einen Tiktok-Account. Die Unionsfraktion hat im Dezember ihren Kanal gestartet.
Foto: Junge Frauen mit Smartphone (Archiv) [dts]