NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) sieht die Entwicklung bei Thyssenkrupp mit Sorge. „Natürlich ist es aus unserer Sicht wünschenswert, wenn so viele Arbeitsplätze wie möglich in dieser für NRW so wichtigen Branche erhalten bleiben können“, sagte Neubaur der „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben).
Daher brauche es weiterhin eine enge Einbindung der Mitarbeiter „in unternehmerische Entscheidungen und Planungen zu einem möglicherweise bevorstehenden Umbau des Konzerns“. Die Ministerin erinnerte den Konzern daran, dass er Staatshilfe für den klimafreundlichen Umbau bekommt: „Thyssenkrupp Steel hat bereits wichtige Schritte unternommen, um das Werk in Duisburg zukunftsfest zu machen. Die Landesregierung unterstützt diesen Umbau mit der größten Einzelförderung in der Geschichte des Landes (vornehmlich für den Bau der Direktreduktionsanlage), um Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen zu halten und gleichzeitig das Klima zu schützen.“
Damit die Transformation zu grünem Stahl gelinge, sei es „gleichzeitig von großer Bedeutung, auch die Beschäftigten mitzunehmen“, so Neubaur. „Bei den laut Medienberichten derzeit laufenden, vom Unternehmen nicht bestätigten Gesprächen zu einem möglichen Umbau der Stahlsparte von Thyssenkrupp handelt es sich um eine unternehmerische Entscheidung.“
Foto: Thyssenkrupp (Archiv) [dts]