Eine zunehmende Zahl an Unternehmen in Deutschland setzt bei elektronischen und digitalen Geräten nicht mehr nur auf Neuware. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
15 Prozent haben demnach gebrauchte, aber professionell wiederaufbereitete IT im Einsatz – davon fünf Prozent bereits in vielen Bereichen des Unternehmens, zehn Prozent in Einzelfällen. Weitere 15 Prozent der Unternehmen ziehen den Einsatz von Refurbished-IT in Erwägung (2022: 13 Prozent). 2022 hatten nur vier Prozent der Unternehmen angegeben, lediglich in Einzelfällen solche IT zu nutzen.
Für Unternehmen, die bislang noch keine wiederaufbereitete IT nutzen, bedarf es in den meisten Fällen größerer Anreize: 61 Prozent würden entsprechende Geräte nutzen, wenn es mehr steuerliche oder finanzielle Vorteile hätte. 30 Prozent würden die dadurch erzielten CO2-Einsparungen gern in ihren Nachhaltigkeitsberichten ausweisen können. Für 75 Prozent wäre aber eine lange Gewährleistung bzw. Garantie Voraussetzung für die Nutzung von Refurbished-IT, bei 61 Prozent eine ausreichend lange Versorgung mit Updates.
Insgesamt stimmen 75 Prozent aller Unternehmen der Aussage zu, die Nutzung von Refurbished-IT leiste einen wichtigen Beitrag, um Ressourcen und Rohstoffe zu sparen. 61 Prozent meinen, es sollten möglichst viele Unternehmen den Einsatz solcher Geräte zumindest prüfen. 56 Prozent halten die Nutzung von Refurbished-IT für ein wichtiges Zukunftsthema.
Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 503 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland. Die Befragung fand im Zeitraum von der 32. bis zur 39. Kalenderwoche 2023 statt.
Foto: Computer-Nutzerin (Archiv) [dts]