Vier Monate vor Beginn der Fußball-EM in Deutschland hält Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Sicherheitsbehörden für gut aufgestellt. „Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern bereiten sich intensiv vor“, sagte Faeser der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
Der Fokus reiche vom Schutz vor Hooligans über Kriminalität „und extremistischen Bedrohungen bis hin zur Cybersicherheit und der Vorbereitung auf Unwetter oder andere Ereignisse“.
Faeser ergänzte, man arbeite zugleich „hervorragend“ mit vielen internationalen Partnern zusammen. „Dabei beobachten wir insbesondere die Ergebnisse der Playoffs mit Blick auf eine mögliche Qualifikation von Israel und der Ukraine mit besonderer Aufmerksamkeit.“
Die Bundesregierung wolle die Fußball-Europameisterschaft zu einem sicheren Turnier machen. „Nicht nur an den zehn Austragungsorten, in den Stadien, beim Public Viewing oder den Fan-Zonen, sondern auch darüber hinaus überall dort, wo sich viele Menschen während der Europameisterschaft begegnen.“
Laut der Zeitung wird der Bundestag in seiner nächsten Sitzungswoche einen Antrag der Union zum Stand der Turnier-Vorbereitungen beraten. Der sportpolitische Sprecher der Fraktion, Stephan Mayer (CSU), sagte der Zeitung, es gebe Kritik seitens der Organisatoren an der Bundesregierung. „Noch ist Zeit, auf organisatorische Schwachstellen zu reagieren. Diese Zeit verstreichen zu lassen, wäre fahrlässig, denn wir alle wollen ein fabelhaftes Turnier erleben – und dazu gehört auch eine tadellose Organisation.“
Foto: Nancy Faeser (Archiv) [dts]