Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reist von Sonntag bis zum 2. März zu politischen Gesprächen nach Brasilien, Peru, Ecuador und Kolumbien. Im Mittelpunkt der Reise stehe die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und des Drogenhandels durch eine verstärkte polizeiliche Zusammenarbeit, teilte das Innenministerium am Sonntag mit.
Um den illegalen Drogenhandel von Südamerika nach Deutschland und Europa erfolgreich zu bekämpfen, brauche es eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Herkunfts-, Transit- und Zielstaaten – auf politischer und operativer Ebene, hieß es weiter. Faeser werde daher auch von der Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts, Martina Link, begleitet.
„Ich sehe den massiven Import von Kokain aus Südamerika mit großer Sorge“, sagte die Ministerin. Diese Drogen zerstörten Menschen und lieferten der Organisierten Kriminalität riesige Einnahmen. „Ich will deshalb ein schärferes und international enger koordiniertes Vorgehen gegen den Handel mit Kokain und anderen Drogen erreichen.“ Man müsse dafür sorgen, dass diese Mengen an Drogen nicht mehr unsere Häfen erreichen.
Die SPD-Politikerin kündigte an, mit Brasilien, Peru, Ecuador und Kolumbien eine „direkte operative Zusammenarbeit“ der Polizeibehörden erreichen zu wollen. „Und wir wollen auch dazu beitragen, dass der zerstörerische Einfluss der Drogenkartelle in den Herkunftsstaaten zurückgedrängt wird: die Umweltzerstörung, die Gewalt und die Korruption.“
Foto: Nancy Faeser (Archiv) [dts]