Dokumentarfilm „Dahomey“ gewinnt Goldenen Bär der Berlinale

Bei den Berlinale-Filmfestspielen hat der Dokumentarfilm „Dahomey“ von Mati Diop den „Goldenen Bär“ als bester Film gewonnen. Darin geht es um die Rückführung der in einem Pariser Museum eingelagerten Schätze des Königreiches Dahomey nach Afrika.

Den Preis für das beste Drehbuch bekam Matthias Glasner für „Sterben“, Sebastian Stan wurde als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „A Different Man“ ausgezeichnet, Nelson Carlos De Los Santos Arias als bester Regisseur für „Pepe“.

Mit weiteren Preisen wurden unter anderem als bester Kurzfilm „Un movimiento extrano“ von Regisseur Francisco Lezama aus Argentinien mit einem Goldenen Bären bedacht, ein Silberner Bär ging an den Kurzfilm „Remains of the Hot Day“ (Re tian wu hou) von Wenqian Zhang.

Mehrfach wurde unter Applaus von der Bühne ein Waffenstillstand im Gazastreifen gefordert, unter anderem als der Preis für die beste Dokumentation an „No Other Land“ ging, in dem es um die Situation der Palästinenser im Westjordanland geht, Regisseur Yuval Abraham forderte ein „Ende der Besetzung“. Und Filmemacher Ben Russell trug demonstrativ ein Pali-Tuch, als er einen Preis für „Direct Action“ entgegennahm, in dem es um militante Aktivistengruppen in Frankreich geht.

Die 74. Berlinale fand seit dem 15. Februar statt und brachte wie in jedem Jahr etwas Glamour und internationale Stars in die Hauptstadt. So reiste Regie-Legende Martin Scorsese an, um einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk entgegenzunehmen. Insgesamt 236 Filme aus 80 Ländern wurden gezeigt, die Veranstalter meldeten mehrere hunderttausend verkaufte Tickets und eine durchschnittliche Auslastung bei den Aufführungen von 90 Prozent.

Foto: 74. Berlinale (Archiv) [dts]

 

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