Dax startet vor US-Inflationsdaten im Minus

Der Dax ist am Dienstag mit Kursverlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.955 Punkten berechnet, 0,5 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, Continental und die Commerzbank entgegen dem Trend im Plus, die größten Verluste gab es bei SAP, Infineon und Airbus.

Am Vormittag werden die Anleger unter anderem nach Mannheim schauen, wo um 11 Uhr die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für den Monat Februar vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) veröffentlicht werden. Der ZEW-Index gilt als zweitwichtigstes deutsches Konjunkturbarometer.

Am Nachmittag wird dann mit Spannung die Veröffentlichung neuer Inflationsdaten aus den USA erwartet: „Heute besteht die Chance, dass die Inflationsdaten aus den USA den Deutschen Aktienindex aus seiner Lethargie reißen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Fällt die Teuerungsrate jetzt unter die Drei-Prozent-Marke, dürfte aus der Erwartung künftiger Zinssenkungen der US-Notenbank schon bald Realität werden.“

In Kombination mit dem momentanen Rausch beim Thema Künstliche Intelligenz könnte sich die Rally am Aktienmarkt ungehindert fortsetzen. „Nicht zu vergessen die Freude über das starke Wirtschaftswachstum in den USA, das die Angst vor einer Rezession völlig verdrängt hat“, so der Marktexperte.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0774 US-Dollar (+0,02 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9281 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,20 US-Dollar; das waren 20 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse [dts]

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