Dax startet leicht im Plus – Firmenbilanzen im Blick

Der Dax ist am Dienstag mit leichten Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.925 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

Unter anderem stehen im Laufe des Tages Firmenbilanzen im Fokus der Anleger. Infineon legte am Morgen neue Zahlen vor und korrigierte dabei den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 nach unten. Das Unternehmen rechnet demnach nur noch mit einem Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro plus/minus 500 Millionen Euro – bisher waren es 17 Milliarden Euro. Am Abend will mit Qiagen noch ein weiteres Dax-Unternehmen neue Bilanzen veröffentlichen.

An der Spitze der Kursliste standen am Morgen Beiersdorf, Airbus und die Münchener Rück, während Bayer, Infineon und RWE entgegen dem Trend deutlich im Minus am Ende rangierten.

Wichtiges Thema für die Investoren ist unterdessen auch Chinas Aktienmarkt: „In China hat der Ausverkauf an den Börsen die höchst mögliche Ebene erreicht, Xi Jinping befasst sich persönlich mit dem Absturz der Aktienkurse im Reich der Mitte“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Auf dem Parkett kommt das gut an. In Shanghai, Shenzhen und Hongkong wird heute kräftig gekauft. Zusätzlich unterstützen hier weitere Regulierungspläne sowie Käufe großer Investoren.

In Europa und den USA gönnten sich die Anleger derweil eine Atempause. „Nach der Rekordjagd aus der vergangenen Woche muss sich jetzt zeigen, wohin die Reise geht.“ Positiv sei fürs Erste zu vermerken, dass nach dem neuen Allzeithoch beim Dax bislang keine Gewinnmitnahmen in großem Stil eingesetzt hätten. „Damit bleibt das neue Hoch in Reichweite“, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0759 US-Dollar (+0,15 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9295 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 78,24 US-Dollar; das waren 25 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse (Archiv) [dts]

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