Der Dax ist am Montag kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 17.425 Punkten berechnet und damit minimal über dem Schlussniveau vom Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, BASF und Fresenius, am Ende Infineon, Continental und die Commerzbank.
„Der Deutsche Aktienindex setzt seinen Aufwärtstrend fort und hat das Tempo in der vergangenen Woche sogar noch einmal erhöht“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Mit den anstehenden Inflationsdaten in der zweiten Wochenhälfte könnte die Dynamik zunächst allerdings wieder etwas nachlassen.“ Anleger suchten derzeit händeringend nach Gründen, auf dem hohen Niveau noch einzusteigen.
Da käme zwar einerseits eine weiter fallende Inflation in Richtung zwei Prozent in Deutschland und der Eurozone gerade recht, würde sie doch die Tür zu Zinssenkungen in der Eurozone etwas weiter öffnen: „Mit Blick auf den Pessimismus in Sachen Wirtschaft ist der Markt allerdings hin- und hergerissen, wie viel die täglich neuen Allzeithochs im Dax tatsächlich wert sind“, so Stanzl.
Und vom für die US-Notenbank relevanten PCE-Deflator, der ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht wird, erwarte man eher keine Unterstützung, nachdem die letzten Zahlen bereits auf einen wieder leicht zunehmenden Preisdruck hindeuteten. „Die Rally dürfte deshalb in dieser Woche zumindest mal wieder etwas an Schwung verlieren“, so der Marktexperte.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0832 US-Dollar (+0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9232 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 81,10 US-Dollar; das waren 52 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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