FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert, dass die gelieferten deutschen Panzer an die Ukraine nur langsam repariert werden. „`As long as it takes` wird zur Phrase, wenn wir nicht gemeinsam mit unseren europäischen Partnern die Ukraine weiter und deutlich stärker unterstützen“, sagte sie dem Nachrichtenportal T-Online.
„Die Ukraine benötigt mehr Munition, mehr Ersatzteile und der Taurus muss sofort auf den Weg gebracht werden, um endlich den russischen Nachschub zu erschweren.“ Strack-Zimmermann forderte zudem: „Und die europäische, groß angekündigte F16-Koalition muss deutlich schneller Fahrt aufnehmen, möchte man der russischen Luftüberlegenheit etwas entgegensetzen. Putin setzt darauf, dass wir Angst vor der eigenen Courage haben. Und offensichtlich liegt er richtig. Dieses Zögern ist so bitter.“
Die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen, Sara Nanni, fordert unterdessen mit Blick auf die Ukraine verlässliche Hilfsleistungen Deutschlands: Es brauche „Planungssicherheit, was die deutsche Unterstützung angeht“, sagte Nanni dem Nachrichtenportal T-Online. „Die ist durch die angespannte Debatte zum Haushalt gerade nicht ausreichend da.“ Dringend benötigt werde in der Ukraine derzeit „Munition für Artillerie, den Taurus und Ersatzteile für das, was wir an großem Gerät geliefert haben“.
Deutschland hatte der Ukraine im März 2023 18 Kampfpanzer übergeben. Im Fronteinsatz wurden jedoch etliche davon beschädigt. Die Instandsetzung der defekten Panzer dauert an.
Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv) [dts]