Die russische Nationalgarde Rosgwardija stockt ihre Ressourcen und ihr Personal weiter auf. Hintergrund seien Veränderungen im russischen Sicherheitsapparat im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, heißt es am Sonntag im täglichen Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes.
Bereits ab Oktober 2023 wurden demnach Teile des privaten Militärunternehmens Wagner der Rosgwardija unterstellt, am 3. Januar folgte das „Wostok“-Bataillon der Donezker „Volksrepublik“ (DNR). Moskau habe zuletzt auch seine Bemühungen vorangetrieben, die auf Drohneneinsätze spezialisierte „Kaskad“-Gruppe der DNR aufzulösen und Teile davon Rosgwardija zu unterstellen, so die Briten. Schon im Juli 2023 hatte die russische Staatsduma die Nationalgarde zum Einsatz schwererer Waffen ermächtigt. Die neuen Möglichkeiten dürften zusammen mit der Verstärkung durch erfahrene Veteranen aus anderen Gruppen wahrscheinlich zu einer „erheblichen Steigerung“ der Kampfkraft führen, so der britische Geheimdienst.
Foto: Kreml (Archiv) [dts]