Die Lage in den Hochwassergebieten in Deutschland bleibt weiter kritisch. Besonders betroffen sind neben Niedersachsen weiterhin der Süden von Sachsen-Anhalt und der Norden von Thüringen sowie teilweise Gebiete in Nordrhein-Westfalen.
In Sachsen-Anhalt hatte zuletzt der Landkreis Mansfeld-Südharz Kräfte der Bundeswehr zur Hilfe angefordert, die Soldaten sollen die Einsatzkräfte vor Ort bei der Sandsackbefüllung und der Deichverteidigung unterstützen. In einigen Orten wurde zudem die Schulpflicht am Donnerstag und Freitag ausgesetzt – die Schulen in den betroffenen Ortschaften Kelbra, Roßla und Wallhausen bleiben an diesen Tagen geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt unterdessen weiterhin vor Dauerregen, der noch bis Donnerstag anhalten könnte. In den betroffenen Gebieten werden aber nicht nur steigende Pegel, sondern auch durchweichte Deiche mit Sorge beobachtet. Diese müssen mit Sandsäcken stabilisiert werden. In Niedersachsen sind die Reserven von Sandsäcken bereits ausgeschöpft, sodass Hilfe aus anderen Bundesländern nötig wurde. Aktuell sind dort zahlreiche Pegel weiterhin über der höchsten Meldestufe 3 – insbesondere betroffen sind aktuell die Einzugsgebiete der Aller, Leine und Oker sowie Hase und Hunte. In den kommenden Tagen ist zudem im Oberlauf der Weser erneut mit einer Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen. Auch in Sachsen-Anhalt arbeiten die Einsatzkräfte derzeit daran, die Deiche zu verstärken und zu sichern. In Thüringen gehen die Behörden davon aus, dass die Wasserstände an den Pegeln ab Donnerstagmittag wieder langsam fallen werden.
Foto: Hochwasserlage im Landkreis Mansfeld-Südharz am 03.01.2024 [dts]