Kanzler fordert „klare und deutliche Stellung“ gegen Rechtsextreme

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ruft die Menschen in Deutschland zu Engagement gegen Rechtsextremismus auf. „Deshalb sind nun auch alle gefordert, klar und deutlich Stellung zu beziehen: für Zusammenhalt, für Toleranz, für unser demokratisches Deutschland“, sagte Scholz in seinem am Freitag veröffentlichten Video-Podcast „Kanzler kompakt“.

„Wenn etwas in Deutschland nie wieder Platz haben darf, dann ist es die völkische Rassenideologie der Nationalsozialisten. Nichts anderes kommt in den abstoßenden Umsiedlungsplänen der Extremisten zum Ausdruck“, ergänzte er mit Blick auf das Geheimtreffen von Politikern der AfD mit Rechtsextremen.

Auch er selbst sei zuletzt in Potsdam auf einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus gewesen: „Denn das, was wir gerade hier in unserem Land erleben, geht uns wirklich alle an – jede und jeden von uns“, so Scholz.

Bei dem Gedanken an die Geheimkonferenz laufe „es einem eiskalt den Rücken herunter“. An die 20 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationsgeschichte wolle er sagen: „Sie gehören zu uns! Unser Land braucht Sie!“ Das drücke auch das am Freitag beschlossene neue Staatsangehörigkeitsrecht aus, so der Kanzler.

Foto: Olaf Scholz (Archiv) [dts]

 

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