Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist im Januar zum zweiten Mal in Folge nach Rückgängen seit dem Frühjahr 2023 leicht gestiegen. Es kletterte 0,2 Punkte auf nun 100,3 Punkte, teilte das Institut am Montag mit.
Er liegt damit über dem neutralen Wert von 100 Punkten. Das European Labour Market Barometer steht im Januar unverändert bei 99,3 Punkten.
„Die Arbeitsagenturen erwarten, dass die Beschäftigungsentwicklung nach einer Flaute wieder etwas anzieht“, sagte Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Der Ausblick für die Arbeitslosigkeit bleibt weiterhin negativ, auch wenn die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 97,4 Punkte leicht steigt. „Die Jobchancen von Arbeitslosen müssen wieder gesteigert werden, sonst droht weitere Verfestigung“, so Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Die Skala des Barometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Foto: Bundesagentur für Arbeit (Archiv) [dts]