BASF stößt mit dem geplanten Verkauf von Winterhall Dea an den britischen Ölkonzern Harbour Energy auf Widerstand in der Politik. Das Bundeswirtschaftsministerium werde die Verkaufspläne „sehr intensiv prüfen“, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf „Regierungskreise“.
Damit könnte der Deal gefährdet seien. Die Bundesregierung kann die Übernahme eines Unternehmens wie Wintershall Dea gemäß Außenwirtschaftsverordnung (AWV) unter bestimmten Voraussetzungen untersagen, wenn der Erwerber nicht aus der EU stammt.
Auch die Bundestagsfraktionen der Ampel machen Druck. SPD-Energiepolitiker Bengt Bergt sagte dem „Handelsblatt“, der Verkauf bedeute nicht nur Verlust von Know-how, Deutschland verliere damit auch den technischen Zugriff auf Gasfelder. Der Verkauf bedeute zudem den Verlust von Expertenwissen über die Verfahren der Abscheidung und Speicherung von CO2, kritisierte Bergt.
BASF hatte kurz vor Weihnachten angekündigt, seine Tochter Wintershall Dea mit der mittelständischen britischen Ölfirma Harbour Energy fusionieren zu wollen. Für Deutschlands einzigen Öl- und Gasförderer würde der Deal das Ende der Eigenständigkeit bedeuten. Die beiden Zentralen in Kassel und Hamburg würden aufgelöst, Hunderte Stellen abgebaut.
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