Der CDU-Politiker Markus Pieper wird wohl Mittelstandsbeauftragter der EU. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Demnach ist mit einer baldigen Bekanntgabe durch die EU-Kommission zu rechnen. Die Kommission löst damit ein lang gegebenes Versprechen ein und schafft einen Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen in Brüssel.
Der EU-Abgeordnete Pieper hatte in der Vergangenheit immer wieder vor „bürokratischen Lasten der EU-Politik“ gewarnt. Die EU hat in den vergangenen Jahren in der Wirtschaft an Ansehen verloren. Gerade im deutschen Mittelstand und zunehmend auch der Industrie schwindet der Rückhalt für Brüsseler Initiativen. Kommissionschefin Ursula von der Leyen bereitet sich deshalb darauf vor, die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit zum zentralen Thema einer möglichen zweiten Amtszeit zu machen.
Foto: EU-Gebäude in Brüssel (Archiv) [dts]