Nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Taiwan hat die Bundesregierung den Wahlsiegern gratuliert. „Die freien und friedlichen Wahlen in Taiwan haben erneut gezeigt, wie stark die Demokratie in Taiwan verwurzelt ist“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Sonntag.
Man gratuliere allen Wählern, den Kandidaten, die an diesen Wahlen teilgenommen haben, sowie den Gewählten – namentlich wurde von der Bundesregierung kein Wahlsieger erwähnt. „Deutschland unterhält in vielen Bereichen enge und gute Beziehungen mit Taiwan und möchte diese, im Einklang mit der deutschen Ein-China-Politik, weiter ausbauen“, fügte der Sprecher hinzu.
Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan seien „von entscheidender Bedeutung für die Region und weit darüber hinaus“. Deutschland setze sich für den „Erhalt des Status quo und Vertrauensbildung“ ein. „Eine Änderung des Status quo darf nur friedlich und in gegenseitigem Einvernehmen erfolgen“, so der Sprecher. „Wir hoffen, dass beide Seiten ihre Bemühungen zur Wiederaufnahme eines Dialogs weiter vorantreiben.“
Die Präsidentschaftswahl in Taiwan hatte der auch als William Lai bekannte China-Kritiker Lai Ching-te von der Regierungspartei DDP gewonnen.
Foto: Auswärtiges Amt (Archiv) [dts]