Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im November 2023 gegenüber Oktober saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent zurückgegangen. Damit war der Auftragsbestand den fünften Monat in Folge rückläufig, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag er kalenderbereinigt 5,7 Prozent niedriger.
Der Rückgang des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich ist maßgeblich auf die Entwicklung in der Automobilindustrie (-3,7 Prozent) zurückzuführen. Dort hatten sich in den Jahren 2020 bis 2022 aufgrund von Lieferengpässen historisch hohe Auftragsbestände angestaut. Seit Februar 2023 ist der Auftragsbestand in diesem Bereich rückläufig. Trotz des starken Rückgangs im Jahresverlauf sind die Auftragsbestände in der Automobilindustrie in einer längerfristigen Betrachtung aber noch auf einem hohen Niveau.
Die offenen Aufträge aus dem Ausland reduzierten sich im November 2023 gegenüber Oktober um 0,8 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Inland verringerte sich um 0,4 Prozent.
Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging der Auftragsbestand um 0,9 Prozent und bei den Herstellern von Vorleistungsgütern um 0,6 Prozent zurück. Bei den Herstellern von Konsumgütern stieg er um 2,0 Prozent.
Die Reichweite des Auftragsbestands blieb im November unverändert bei 6,9 Monaten, so die Statistiker weiter. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern betrug die Reichweite wie im Vormonat 3,8 Monate. Bei den Herstellern von Investitionsgütern sank die Reichweite auf 9,3 Monate (Oktober 2023: 9,5 Monate). Bei den Herstellern von Konsumgütern blieb sie unverändert bei 3,4 Monaten.
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