Der US-Chiphersteller Intel dürfte mit seinem geplanten Standort in Magdeburg die Auftragsbücher von ASML und seinen Zulieferern Carl Zeiss und Trumpf bedeutend füllen. „Ungefähr 80 Prozent des Investitionsbetrags in so eine Fabrik sind Maschinen“, sagte ASML-Vorstandsvorsitzender Peter Wennink der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). „Daran haben wir einen signifikanten Anteil.“
Es gehe um „Aufträge von mehreren Milliarden“. Davon profitierten auch die deutschen Zulieferer wie Carl Zeiss mit seinen Hightech-Spiegeln und Trumpf mit seinen Lasern. „Viel von dem Geld fließt nach Deutschland zurück“, sagte Wennink. Auf die Frage, ob es auch da um milliardenschwere Beträge gehe, sagte er: „Absolut.“
ASML ist einer der Weltmarktführer für Chipmaschinen und hat ein Monopol in der modernsten Technik auf EUV-Basis (Extrem Ultraviolettes Licht). Das niederländische Unternehmen hatte am Mittwoch Auftragseingänge in Rekordhöhe gemeldet, nämlich 9,2 Milliarden Euro im vierten Quartal. Die geplante Intel-Produktionsstätte liegt noch zu weit in der Zukunft, als dass das Projekt jetzt schon in die Bücher einfließen könnte.
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